Freitag, 19. Juni 2009

Stammtisch der Jungen Gemeinschaft der JDG

An einem Sonntag im April stand wohl die bisher größte Herausforderung an, der ich mich bis jetzt bei der Arbeit als Praktikant bei der Japanisch-Deutschen Gesellschaft stellen musste. Der monatliche Stammtisch wurde diesmal viel größer aufgezogen als normal. Er fand im Goethe Institut statt und es nahmen nicht nur Vertreter des Goethe Institutes, des DAAD und aller Japanisch-Deutschen Gesellschaften teil sondern auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Herr Hans-Joachim Daeer höchst persönlich. Insgesamt kamen über 100 Gäste. Es wurden einige Grußworte und Reden gehalten. Der Höhepunkt war sicherlich die Rede des Botschafters. Anschließend gab es dann Buffet und - Gott ich danke dir - Bier.
Denn meine Aufgabe war es den Moderator zu spielen. Obwohl, oder vielleicht gerade weil ich es auf Deutsch machen sollte, war ich sehr aufgeregt. Kurze Erklärung: Auf Japanisch ist ein Fehler, Versprecher normal. Jeder weiß, dass ich kein Muttersprachler bin. Auf Deutsch ist ein Versprecher peinlich und unangenehm. Auf Japanisch nicht!
Frau Kobayashi war für die Moderation auf Japanisch zuständig. So waren wir unsere gegenseitigen Dolmetscher. Also konnten wir auch den Druck auf uns aufteilen. Das hat mir sehr geholfen.
Als alles geschafft war gab es beim anschließenden Buffet und Bier ein persönliches: „Vielen Dank für die Moderation“ von Herrn Daeer und von dem Toast aussprechenden Mercedes Vertreter, Dies tat mir sehr gut und ich habe es als großes Lob empfunden.
Jetzt gab es endlich Zeit für Bier, Buffet und viel Kommunikation mit sämtlichen Gästen. Mal auf Deutsch, mal auf Japanisch, mal auf Englisch, mal mit jungen japanischen Studenten, mal mit anderen Deutschen, die in Japan Praktikum machen oder arbeiten und mal mit älteren Japanern, die Mitglieder in der Japanisch-Deutschen Gesellschaft sind. Verblüffend find ich dann immer, wenn diese Herren um die 70 sind, aber fließend Deutsch sprechen können.

Dann ging der anstrengende Sonntagnachmittag, der mittlerweile zum Abend geworden war, langsam zu Ende und ich war froh, dass ich es halbwegs gut über die Bühne gebracht habe

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