碁Go – Was ist das?
Ich hatte davon gehört. Ein in Japan sehr beliebtes Brettspiel, das eine lange Tradition hat. Yoshida-san, ein netter älterer Herr, der bei der JDG Deutsch lernt, nahm mich an einem Nachmittag mit um mir die “Go – Hall of fame“ von Tokyo zu zeigen. Hier finden regelmäßig Profi-Turniere statt und wir konnten nicht nur Go-Spielern zugucken sondern auch das Museum besuchen.
Go ist ein sehr altes, strategisches Brettspiel für zwei Spieler und kam aus China nach Japan. Man spielt mit schwarzen und weißen Steinen. Ziel ist es mit seiner Farbe möglichst große Gebiete zu kontrollieren. Yoshida-san erklärte mir, dass es beim Go-Spiel unzählige Spielvarianten gibt und dass man nie ausgelernt hat. Es ist so komplex, dass man sich sein Leben lang verbessern kann. Die Grundregeln des Spiels sind jedoch leicht zu erlernen und Yoshida-san hat mich in die Kunst des Go spielen eingewiesen.
Go unterscheidet sich von westlichen strategischen Brettspielen, wie z.B. Schach, im Folgenden. Es ist nicht das Ziel den Gegner komplett zu schlagen, schachmatt zu setzen, sondern es geht darum am Ende ein größeres Gebiet zu besitzen und somit die größere Punktzahl zu erreichen. Der Verlierer wird niemals ganz geschlagen, er hat am Ende nur eine geringere Punktzahl. Auch dass das Spiel zu Ende ist, wenn beide Spieler nacheinander passen, spricht für die sanfte Philosophie des Spieles. Es wird keiner zu einem Zug gezwungen.
Ich fand es sehr spannend und interessant die, zumeist älteren Herren, beim Go spielen zu beobachten. Bei einem Go Spiel ist es ruhig und jeder ist sehr konzentriert.
Vielen Dank an Yoshida-san für den Einblick in die so alte und trotzdem so moderne Kultur des Go-Spieles.
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