Am 17. Dezember wurde von der Dokkyo-Universität ein Vortrag über Shouchu 焼酎 und Hagoita 羽子板 auf Englisch angeboten. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nach dem Unterricht ging es dann um 15:00 Uhr los. Die erste Referentin Yutaka (studiert im 4. Jahr Englisch und japanische Kultur) erklärte uns den Unterschied zwischen japanischen Nihonchu und Shouchu. Nihonchu ist japanischer Reiswein, der etwa 15 Porzent Alkohol beinhaltet. Shouchu hingegen ist ehr mit Whiskey zu vergleichen und ist dementsprechend hochprozentig. Shouchu kann auch aus Kartoffeln, Tomaten oder Getreide gemacht werden. Während der Präsentation durften wir dann vier verschiedene Sorten probieren. Allerdings wurden alle mit Wasser getrunken. Sehr interessante Geschmäcker aber bis jetzt würde ich einen schönen Wein oder ein Glas Whiskey bevorzugen.
Die zweite Präsentation, die von Chika abgehalten wurde, bezog sich auf das Hagoitafest. Nachdem wir erklärt bekommen haben, was ein Hagoita ist haben wir alle unseren eigenen Hagoita gebastelt. Ein Hagoita sieht aus wie ein kleiner Tischtennisschläger der mit glücksbringenden Symbolen beklebt wird. Er wird unter anderem auch für ein Spiel in dem man einen Ball mit Federn hin und her schlägt benutzt. Anschließend wurde das Spiel dann auch ausgeübt und wer den Ball nicht trifft, hat nicht nur Pech, sondern wurde auch noch mit Tinte bemalt. Ferner wird die Hagoita z. B. bei der Geburt eines Kindes als Glücksbringer verschenkt, der böse Geister von dem neu geborenen Kind fernhalten soll. Ein Hagoita ist ein Glücksymbol und noch in vielen traditionellen Haushalten zu finden.
Um sieben ging es dann weiter nach Asakusa 浅草 . In Asakusa findet jedes Jahr das Hagoitafestival statt. Leider war das heute nicht der Fall und es regnete wie aus Eimern. Nichts desto trotz haben wir uns nach einer kleinen Besichtigung und dem Bestaunen über Hagoita die tausende von Euro kosten, in einem Izakaya 居酒屋 gemütlich gemacht. In der kleinen Gruppe die dann noch über war, ca. 10,12 Leute, haben wir dann ein, in der Veranstaltung mit einbegriffen, Nomihodai 飲み放題 (all you can drink) gemacht. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Anzahl der Japaner und Ausländer war gut ausgeglichen.
Wie in Japan so oft üblich ging es dann weiter in die Karaokebar カラオケ und gegen Mitternacht mit dem letzten Zug nach Hause. Schlecht getimt war nur mein am nächsten Tag anstehendes Referat. Naja da muss man Prioritäten setzen. Und an diesem Abend hieß das Karaokebar.
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