Montag, 5. Oktober 2009
Samstag, 12. September 2009
Donnerstag, 10. September 2009
Montag, 7. September 2009
Revue
Aber noch mal zurück zum Anfang. Was hat man uns nicht alles an der Hochschule über Japan beigebracht, von Freunden gehört oder sich für Vorstellungen gemacht. Stimmen die vielen Vorurteile? Wie kommt man mit der Verhaltensweise der Japaner und den Kulturunterschieden klar? Natürlich hat sich vieles bestätigt. Jedoch ist es immer anders, wenn man es life, real erlebt. Die Japaner vermeiden NEIN zu sagen. Sie nicken nach jedem Satz bestätigend und JA, Japaner sind die wohl höflichsten Menschen der Welt. Anderes hat sich wiederum gar nicht bestätigt. Jeden Tag Sushi oder Hunde, Katzen, Schlangen zu essen, da von vielen Westlern mit China gleichgesetzt, ist ein riesiger Trugschluss.
Japan ist in so vielen Dingen so unglaublich anders. Ich meine man kommt am Flughafen an und muss erstmal doppelt so viele Papiere ausfüllen wie überall anderswo, da die Sicherheit hier "zu" groß geschrieben wird. Dann wird man doch ernsthaft gefragt, ob man Waffen, Drogen oder ähnliches mit sich führt. Puh, alles geschafft, die Panzerfaust diesmal zu Hause gelassen. Jetzt muss ich erstmal auf Toilette. Was ist das!? Wo spüle ich denn hier. Die ganzen Knöpfe und ich kann nichts lesen. Wozu habe ich denn schon zwei Jahre Kanjis (Japanische Schriftzeichen) gepaukt. Muss ich mich hier erst einloggen, bevor ich mein Geschäft verrichten kann?? Bei Berührung des Klodeckels geht der doch von selber hoch. Ist ja gut ich fass nichts mehr an.
Nach einigen Wochen Eingewöhnungsphase ließ sich ein regelmäßiges Studentenleben an der Dokkyo-Universität in Saitama führen, bei dem es aber immer neue und interessante Sachen zu erleben und zu entdecken galt. Das Praktikum bei der Japanisch-Deutschen Gesellschaft war ein erneuter Sprung ins kalte Wasser. Statt internationales Wohnheim Gastfamilie, statt Uni-Alltag Arbeitsalltag. Jetzt hieß es erneut Freunde finden, mit anderen Menschen klarkommen und seinen Alltag gestalten.
Natürlich gab es unzählige überraschende sowie positive als auch negative Momente, die mich aber alle an Erfahrung reicher gemacht haben. Wenn man feststellt, das in dem Pappbrötchen, dass man sich im Supermarkt gekauft hat, eine pappsüße Puddingmasse drin ist kann das einem schon mal den Appetit verderben. Auch Brötchen aus Reis mit Soja-Soße hat das Land zu bieten. Von vergiftetem Fisch (Kugelfisch) und sämtlichen Innereien als Eintopfform mal ganz abgesehen. Wenn man im Frühling kalten Kaffee oder Soba-Nudeln mit Eiswürfeln serviert bekommt, guckt man auch erstmal doof. Am Abend im Internet einen Flug für den nächsten Morgen um 8 Uhr zu buchen, den dann am gleichen Tag eben in irgendeinem Convenience Store, der 24 Stunden geöffnet hat, zu bezahlen und dann noch am Flughafen per Automat einzuchecken ist dagegen auch Japan.
Es war wohl eine der besten und richtigsten Entscheidungen meines Lebens dieses Auslandsjahr anzutreten. Ich habe so viele verschiedene Menschen kennengelernt, so viele interessante Tempel und Schreine besucht, so unglaublich viele verschiedene Köstlichkeiten gegessen, eine unglaublich interessante Kultur kennengelernt und musste mich überall durchkämpfen und (fast) alles selber organisieren. Und das in einer fremden Sprache. Ich denke ich werde mein Leben lang von diesen Erfahrungen und Erlebnissen zehren und noch oft an dieses Jahr zurückdenken.
Dienstag, 1. September 2009
Okinawa 沖縄 – traumhafte Strände, kristallblaues Meer und wunderschöne Aussichten
Somit entschieden wir uns für eine シュノーケリング shunorukuringu-Pause (Schnorchelpause) und setzten mit einem kleinen Kutter auf die Nachbarinsel Zamami 座間味über. Dort ging es dann mit einem kleinen Daihatsu Mietwagen (mit Klimaanlage) um die Insel zu sämtlichen Aussichtspunkten. Einfach herrlich diese Ausblicke.
Den letzten Tag auf der kleinen Insel ließen wir am Strand bei Sonnenuntergang mit einem herrlich kühlen Orion, Okinawa-Bier ausklingen.
Okinawa ist Japan mal ganz anders. Die Ruhe, die unglaublich freundlichen Menschen, wunderschöne, romantische Sonnenuntergänge und das Karibik-feeling mit der Okinawa Musik untermalt.
Samstag, 22. August 2009
Wagasa
When we entered the shop we saw various kinds of beautiful umbrellas and lamps. The material of each kasa, umbrella seemed different. Some were made of washi, paper for rain, others of fabric for the sun. Many Japanese women are protected by a black higasa, sun umbrella to avoid a suntan. They can not believe that western girls like to get browned by the sun. On the other hand for western people it is hard to understand that Japanese people use an umbrella against the “lovely” sunshine. But in Japan the sunshine in the humid summer is not always lovely!
Florian explained to us how to make the wagasa step by step. The process was not that difficult but it required an elaborated work. It took us one and a half hour to complete the wagasa. Our naked umbrella-forms changed little by little into wonderful small cute Japanese-style umbrellas. We could also see the other atelier rooms where we saw a 2 diameter wagasa! This wagasa is used for a tea ceremony. Unfortunately there are not so many people who are using wagasa nowadays, so the company came up with some new ideas like lamps with the same material, washi.
Samstag, 1. August 2009
Shibuya, Shibuya ...
„Shibuya, Shibuya“ hallt es aus den Lautsprechern beim Aussteigen aus der Yamanoto-Linie. Shibuya, neben Tokyo, Ueno, Shinjuku und Ikebukuro der 5. große Eckpunkt der Millionenmetropole Tokyo und ich wohne nur 15 min. per Bahn entfernt. Jeden Tag fahr ich am Shibuya Bahnhof vorbei (zum Glück muss ich nicht umsteigen). Die berühmte Shibuya Kreuzung, die schon seit eh und je nicht nur japanische Zeitschriften verziert. Es überqueren diese Kreuzung bei jeder Ampelphase Tausende von Menschen. Als ich das erste Mal auf dieser Kreuzung stand lief es mir kalt den Rücken runter. Man steht inmitten von Menschenmassen, umringt von Hochhäusern, mit Werbeplakaten verziert und es dröhnen laute Werbevideos von oben herunter. Nicht umsonst ist in Shibuya eine der größten Leinwände der Welt und der Starbucks, der weltweit am meisten Umsatz macht.
Wenn man sich beim Hachiko um 7 Uhr trifft und denkt, es ist überall so voll von Menschen aufgrund der Rushhour, der wundert sich wenn er spät abends, nach Izakaya, Bar, Purikura usw. zurückkehrt, wenn es gegen 12 Uhr immer noch genauso voll von Menschenmassen ist.
Obwohl ich zum Essen gehen Shibuya weitestgehend gemieden habe, bin ich das eine oder andere Mal mit meinem bulgarischen Kommilitonen Orlin, durch die Bars, Purikura-Spielhallen, Geschäfte und Discos gezogen. Ob zum Leute kennen lernen, Schnapsleichen ausfindig machen, Feierabend Bier trinken, die Leute in ihren manchmal so schrillen Klamotten zu beobachten oder einfach das unglaubliche feeling einzusaugen.
Bahnhof Akihabara
In der Metro in Japan ist immer jeder Japaner beschäftigt. Wenn er nicht schläft, liest oder sich unterhält, dann ist er mit seinem Handy oder sonstigen Spielkonsolen usw. beschäftigt. Manchmal gucken sie auch Nachrichten oder Baseball Spiele übers Internet. Der Grund sind die langen Pendelzeiten und das die Japaner jede Zeit "sinnvoll" nutzen wollen.
Samstag, 25. Juli 2009
Von einer Kuhglocken-Sammlung bis zur Zeichnung des Bahnhofs Shinjuku
Es war sehr interessant und beeindruckend das nette Ehepaar zu besuchen. Wir haben die meiste Zeit in Japanisch kommuniziert. Nur hin und wieder hat Sato-san sein Deutsch ausgepackt. Seine Frau jedoch blieb standhaft beim Japanisch und redete und erklärte so viel, dass ich abends richtig ermüdet zurückgefahren bin. Ich freue mich, dass ich in diesem unglaublichen Jahr, so viele unterschiedliche Bekanntschaften machen kann.
Go spielen mit Yoshida-san
Samstag, 18. Juli 2009
Meine Futsal Sayonara Party
Sonntag, 5. Juli 2009
BBQ mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft
Oktoberfest in Tokyo
Freitag, 19. Juni 2009
Ausflug in die japanischen Alpen (Nagano-ken) mit meiner Gastfamilie
Stammtisch der Jungen Gemeinschaft der JDG
Sonntag, 7. Juni 2009
Futsal charity Tunier フットサルチャリティートーナメント
Freitag, 29. Mai 2009
Sanja-Matsuri 三社祭りin Asakusa 浅草
Eins der größten schintoistischen Feste in Tokyo ist das Sanjo-O-Matsuri. Das Fest wird veranstaltet zum Andenken der drei Gründer des Senso-ji, des Tempels in Asakusa. In Japan findet man oft einen Tempel und einen Schrein auf einem Fleck. Viele Japaner fühlen sich sowohl zum Schintoismus als auch zum Buddhismus hingezogen und gehören auch beiden Religionen an. Das Festival findet jedes Jahr am 3. Mai-Wochenende statt.
Am Sonntag gegen Abend habe ich mich mit ein paar Japanern getroffen um zuzusehen wie einer der 3 Mikoshi神輿, tragbarer Schrein, zurück in den Tempel Senso-ji gebracht wird. Dies sollte allerdings erst gegen 8 Uhr geschehen daher haben wir uns zuvor durch die Menschenmassen gequetscht und die Tempelanlage angeguckt und an den kleinen Buden hier und da etwas gegessen. Anschließend sind wir noch in ein Yakitori-Laden 焼き鳥(Hähnchenspieße) gegangen wo uns ein Ojisan 伯父さん(älterer Herr) versucht hat die Kultur und den Grund des Festes näher zu bringen.
Die Hauptaussage die bei mir hängen geblieben ist, ist dass in jedem Land schon von je her ein Kräftemessen der Männer stattgefunden hat. So wie z.B. das Stier jagen in Spanien gibt es in Japan auch religiöse Feste bei denen die Manneskraft und viel Mut gefragt ist. Eine etwas ungewöhnliche aber sehr interessante Betrachtungsweise.
Bei dem Sanja-Matsuri werden die großen schweren tragbaren Schreine den ganzen Tag von verschiedenen Gruppen, die traditionelle Kleidung tragen, durch die Straßen gewuchtet। Dabei geht es gar nicht mal immer um die Entfernung। Zwischendurch tragen sie die mit gold beschmückte riesige Truhe von einer Kreuzung zur nächsten und zurück und bleiben immer auf den Kreuzungen stehen und schaukeln die Truhe hoch und runter. Hierbei werden, unter Jubeln der Zuschauer und Touristen, laute Gesänge ausgestoßen. Aufgrund der heftigen Schaukelei soll die Kraft des Kami (Gott) der symbolisch in dem Schrein sitzt intensiviert werden. Dies wiederum soll dann Glück bringen.
Ein sehr interessantes und witziges Schauspiel. Viele Japaner nehmen dies auch als Grund Bier zu trinken, sich zu verkleiden, halb nackt rum zu laufen und oder sich ein bisschen daneben zu benehmen.
Hierzu 2 Videos:
Ein kleiner Mikoshi in einer Seitenstraße.
Mikoshi wird durch das berühmte Tor getragen.
Freitag, 15. Mai 2009
Kyoto, Tradition und Moderne
Samstag, 2. Mai 2009
Meine Eltern in Japan
Relaxen nach einer Teezeremonie inTakamatsu (Shikoku)